Berufe mit Zukunft
Was macht man eigentlich als Caravan- und Reisemobiltechniker*in?
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker*innen für Caravan- und Reisemobiltechnik produzieren nicht nur Bauteile für Wohnmobile, sondern montieren auch Wände, Dächer und Möbel, führen Inspektionen durch und reparieren sogar Unfallschäden!
Was sind deine Aufgaben?
Zu Beginn werden den Auszubildenden die handwerklichen und fahrzeugtechnischen Grundlagen in der Karosserie- und Fahrzeugbaumechanik vermittelt. Nach 19 Monaten Grundausbildung kommt mit der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik Spezialwissen über Freizeitfahrzeuge hinzu.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker*innen der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik stellen z.B. mit Hilfe von CNC-Maschinen Bauteile für den Außen- und Wohnbereich von Caravans und Reisemobilen her, z.B. Außenwände, Anbauten, Dächer oder Möbel. Sie montieren Wände, Dächer, Türen, Fenster, Innen- und Sanitäreinrichtungen, verlegen Kabel für die Bordelektrik, Wasser- und Gasleitungen sowie Lüftungsschläuche, schließen Heizungen und Herde an und installieren die Fahrzeugbeleuchtung. Außerdem führen sie regelmäßige Inspektionen der Fahrzeuge sowie der Bordeinrichtungen durch und beseitigen Unfallschäden.
Neben der Zusatzqualifikation „Arbeiten unter Spannung an Hochvolt-Bauteilen“ wurden seit letzdem Jahr zudem Inhalte, wie z. B. klebetechnische Anforderungen sowie die Wartung von Klimaanlagen und Rückhaltesystemen (Gurtstraffer und Airbags), neu in die Ausbildungsinhalte aufgenommen.
Das solltest du mitbringen
- Sorgfalt bei der Durchführung von Instandsetzungs-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten am Wagenkasten
- Verantwortungsbewusstsein z. B. beim Prüfung von Fahrwerksteilen und Bremssystemen
- Handwerkliches Geschick und Auge-Hand-Koordination beim Ein- und Ausbau von Ausstattungselementen
- Technisches Verständnis für die Konstruktion fahrzeugspezifischer Bauteile
Karriereaussichten
Nach erfolgreichem Abschluss erhält man den Gesellenbrief als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker*in in der Fachrichtung Caravan- und Reisemobiltechnik.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker*innen arbeiten im Handwerk und in der Industrie, z. B. bei Fahrzeugherstellern, im Sonderfahrzeugbau, in Wartungs- und Reparaturbetrieben sowie bei Caravan- und Reisemobilherstellern.
Im Anschluss an die Ausbildung besteht die Möglichkeit, eine Aufstiegsfortbildung zum/zur Karosserie- und Fahrzeugbauermeister*in – Bachelor Professional im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk oder zum/zur Kraftfahrzeugtechnikermeister*in – Bachelor Professional im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk zu absolvieren.