MINIPHÄNOMENTA-Fortbildung

Lehrkräfte lernen die MINIPHÄNOMENTA kennen

Um nicht nur die MINIPHÄNOMENTA und deren Konzept kennenzulernen, sondern auch ihre eigene Rolle während des Projekts zu finden, haben 24 Lehrkräfte bayerischer Schulen am 19. und 20. März an unserer Fortbildung in der Bayerischen BauAkademie in Feuchtwangen teilgenommen und einige naturwissenschaftlich-technische Experimentierstationen selbst fleißig gebaut und erprobt.

Die MINIPHÄNOMENTA besucht seit 2007 pro Schuljahr zwölf verschiedene bayerische Grundschulen und ermöglicht damit Kindern, naturwissenschaftliche und technische Phänomene erlebbar zu machen. Um die Schülerinnen und Schüler adäquat beim Erforschen, Ausprobieren und Experimentieren begleiten zu können und die Idee hinter der MINIPHÄNOMENTA zu erfahren, hat das bbw in Zusammenarbeit mit Björn Kaffenberger, dem Leiter der MINIPHÄNOMENTA aus Flensburg, zu einer Fortbildung eingeladen. 

Die Lehrkräfte wurden darin bestärkt, die Schülerinnen und Schüler selbstständig beobachten, forschen und somit lernen zu lassen und selbst als Lernbegleiter*in zu agieren. Dabei ermutigen sie die Mädchen und Jungen, Fragen zu stellen, diesen selbst nachzugehen und eigenständig Erklärungen für die an den Stationen kennengelernten Phänomene zu finden. Anhand der Methode des Genetischen Gesprächs wurde den Lehrkräften das explorative Lernen, das der MINIPHÄNOMENTA zugrunde liegt, verdeutlicht und gemeinsam erprobt. Im Vordergrund stehen dabei der Austausch und das eigenständige Denken, zu dem die Kinder durch eine Vielzahl interessanter Alltagsphänomene angeregt werden. Die Lehrkraft nimmt dabei eine moderierende Rolle ein und ermutigt die Kinder, selbst auszuprobieren und gemeinsam zu einer Erkenntnis zu gelangen.

Das Ziel der MINIPHÄNOMENTA in Bayern ist deshalb, eine langfristige Begeisterung und Neugier für die Naturwissenschaften zu wecken, diese als Lern- und Gesprächsanlass zu etablieren und Berührungsängste durch nachhaltige Erfahrungen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich abzubauen. 

Bereits nach den Osterferien darf eine neue Schule die Stationen der MINIPHÄNOMENTA in ihrem Schulhaus willkommen heißen, an denen die Schüler*innen spielerisch explorieren und experimentieren dürfen.