Berufe mit Zukunft
Was macht eigentlich ein*e Mechatroniker*in?
Unsere ehemaligen Teilnehmer*innen und TeZBa-Alumni beantworten dir diese Frage:

Stefanie, wieso hast du dich für die Ausbildung zur Mechatronikerin entschieden?
Da diese Ausbildung sehr vielseitig ist, da sie die Mechanik, Elektronik und Informatik vereint und mich das Zusammenspiel aus diesen drei Komponenten sehr fasziniert.
Was lernt man in der Ausbildung? Und was ist das wichtigste Werkzeug?
Als Erstes lernt man in einer Mechatronikausbildung die grundlegenden Dinge, wie z.B. welche Schrauben es gibt oder welche elektronischen Bauteile man in einem Schaltschrank verbauen kann. Was die Ausbildung so besonders macht, dass man tiefe Kenntnisse in der Automatisierungstechnik erwirbt und diese dann mithilfe von z. B. pneumatischen Schaltungen, elektrischen Relais und Zylindern umsetzen kann. Das wichtigste Werkzeug in meiner Ausbildung war die automatische Abisolierzange, der Innensechskantschlüssel und für die Programmierung der SPS* der Laptop.
Welche Interessen sollte man mitbringen? Welche Kenntnisse sind besonders wichtig?
Man sollte eine Neugier für die Funktionsweise von technischen Systemen mitbringen und grundlegende Kenntnisse in Mathematik bzw. Physik.
Wie sieht deine Berufspraxis aus? Kannst du uns hierzu einen Ausblick geben.
Der Berufsalltag einer Mechatronikerin ist sehr vielfältig und hängt auch am Unternehmen, in dem man arbeitet. Ich war im Bereich Prüfstandsbau in einem Ingenieurbüro tätig. Dort stellte ich mechanische Baugruppen her (Drehen, Fräsen, Bohren, Blechbearbeitung) und verdrahtete Schaltschränke. Ab und zu kam es auch vor, dass ich eine SPS programmiert habe oder kleine pneumatische Anlage installierte.
* speicherprogrammierbare Steuerungen
Gut zu wissen!
- Duale Ausbildung im Betrieb und Berufsschule
- Voraussetzung ist häufig ein mittlerer Bildungsabschluss
- Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre
- Bedingung für die Ausbildung sind Spaß an Mathematik und Physik, Interesse an Programmiersprachen sowie eine konzentrierte und sorgfältige Arbeitsweise
- Monatliche Vergütung im 1. Ausbildungsjahr: € 976 bis € 1.097 je nach Branche [1]
- Alternative Berufe: Industriemechaniker*in, Elektroniker*in Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik
Beim Mädchen für Technik-Camp, den Technik-Checkern und bei Hightech live! hast du die Gelegenheit diesen Beruf auszuprobieren. Schau doch mal auf unseren Projektseiten vorbei. Vielleicht ist auch ein spannendes Camp für dich dabei.
[1] Quellen: IG Metall, Stand Juni 2021; Bayerisches Tarifregister (BTR), Stand Januar 2021
Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.