Berufe mit Zukunft

Studiengang Nanotechnologie: Ein Einblick in die Welt der kleinsten Dimensionen

Was macht man eigentlich als Nanotechnologe [m/w/d]?

Nanotechnologie

Der Studiengang Nanotechnologie beschäftigt sich damit, wie man Atome und Moleküle verändern kann. Dabei geht es um sehr kleine Dinge, nämlich um Bereiche von wenigen Nanometern (1 Nanometer = 1 Milliardstel Meter). In dieser Dimension verhalten sich Materialien oft anders als im Makrobereich, was zu völlig neuen physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften führt. Diese Besonderheiten machen die Nanotechnologie zu einem Feld, das viele verschiedene Bereiche verbindet. Im Studium lernen die Studierenden, wie sie diese Phänomene verstehen, analysieren und für praktische Anwendungen nutzbar machen können.

Nanotechnologie

Worum geht es im Studiengang?

Zu Beginn des Studiums werden Grundlagen in Mathematik, Physik und Chemie, Kompetenzen aus den Ingenieurwissenschaften, sowie darauf aufbauende Grundlagen der Nanotechnologie vermittelt. Im weiteren Verlauf des Studiums entscheiden sich die Studierenden, in welchen Bereichen die Vertiefung stattfinden soll: in Chemie oder Physik, in Elektrotechnik oder Maschinenbau.

Das solltest du mitbringen

  • Ein starkes Interesse an Naturwissenschaften, insbesondere Physik und Chemie
  • Gute mathematische Kenntnisse sind ebenso wichtig, da viele Konzepte der Nanotechnologie auf komplexen mathematischen Modellen basieren
  • Ein gewisses Maß an Abstraktionsvermögen und Problemlösungskompetenz
  • Technisches Verständnis und experimentelle Fähigkeiten - Laborarbeit spielt im Studium eine zentrale Rolle, weshalb es hilfreich ist, wenn Studierende Spaß am Experimentieren und Präzisionsarbeit haben.

Wo kann man später arbeiten?

Absolventen der Nanotechnologie haben vielfältige Berufsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen:

  • Materialwissenschaften und Werkstofftechnik: Entwicklung neuer Materialien mit verbesserten Eigenschaften, wie z.B. besonders widerstandsfähige oder leichte Werkstoffe für die Automobil- und Luftfahrtindustrie.
  • Elektronik und Halbleiterindustrie: Produktion von Mikrochips, Sensoren und anderen elektronischen Bauteilen, die immer kleiner und leistungsfähiger werden.
  • Medizin und Pharmazie: Einsatz von Nanomaterialien in der Diagnostik und Therapie, z.B. für gezielte Medikamentenabgabe oder innovative Bildgebungsverfahren.
  • Umwelttechnologie: Entwicklung von Filtrationssystemen, die Schadstoffe auf molekularer Ebene entfernen, oder von Katalysatoren, die chemische Reaktionen effizienter gestalten.
  • Forschung und Entwicklung: Arbeit in wissenschaftlichen Einrichtungen oder bei Forschungsabteilungen großer Unternehmen, die neue Anwendungen der Nanotechnologie erforschen.

Wie sind die Karriereaussichten?

Die Karriereaussichten für Absolventen und Absolventinnen der Nanotechnologie sind sehr gut. Der Bedarf an Fachkräften, die in der Lage sind, auf molekularer Ebene zu arbeiten und innovative Lösungen zu entwickeln, steigt kontinuierlich.
Das Feld der Nanotechnologie eröffnet zudem immer wieder neue Anwendungsgebiete, sodass auch die zukünftigen Berufsaussichten als äußerst vielversprechend gelten.

Allerdings sollten sich Studierende darauf einstellen, dass der Berufseinstieg oft über spezialisierte Positionen in Forschungseinrichtungen oder innovativen Unternehmen erfolgt. Mit der richtigen Spezialisierung und entsprechender Berufserfahrung sind jedoch auch leitende Positionen in der Industrie oder im akademischen Bereich erreichbar.