Berufe mit Zukunft
Als Oberflächenbeschichter kombinierst du technisches Verständnis, handwerkliche Fähigkeiten und chemisches Know-how, um Produkte widerstandsfähiger und hochwertiger zu machen. Mit guten Karriereaussichten und zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten ist dieser Beruf ideal für alle, die sich für präzises Arbeiten und technische Herausforderungen begeistern.
Was macht man eigentlich als Oberflächenbeschichter [m/w/d]?
Ob glänzende Metallteile, widerstandsfähige Bauteile oder dekorative Oberflächen – als Oberflächenbeschichter bzw. Oberflächenbeschichterin sorgst du dafür, dass Werkstücke nicht nur gut aussehen, sondern auch optimal geschützt sind.
In diesem technisch anspruchsvollen Beruf veredelst und beschichtest du Oberflächen, um sie widerstandsfähiger gegen Korrosion, Abnutzung und andere äußere Einflüsse zu machen. Feuerverzinken, galvanisieren, Metalle färben – in der Ausbildung zum Oberflächenbeschichter wird es nie langweilig.
Was sind deine Aufgaben?
Als Oberflächenbeschichter bzw. Oberflächenbeschichterin behandelst du Oberflächen von Werkstoffen wie Metall, Kunststoff oder Glas mit chemischen und physikalischen Verfahren, z. B. durch Galvanisieren, Lackieren oder Feuerverzinken. Deine Aufgaben umfassen:
- die Vorbereitung der Werkstücke (Reinigen, Entfetten, Vorbereiten),
- die Beschichtung mit Verfahren z. B. Auftragen von Schutz- oder Dekorschichten durch Galvanisieren, Lackieren oder andere Verfahren,
- Prozessüberwachung und Qualitätskontrolle,
- Wartung der Anlagen.
Während der Ausbildung lernst du die Grundlagen und wirst nach und nach in anspruchsvollere Tätigkeiten eingebunden. Ein Beispielverfahren ist das Feuerverzinken, das Bauteile vor Rost schützt. Die Arbeit ist wichtig für viele Branchen, und du hast vielfältige Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten, z. B. in Qualitätssicherung, Beschichtungstechniken, als Fachwirt oder durch ein Studium in Werkstoffwissenschaft.
Das solltest du mitbringen
Damit dir die Ausbildung Spaß macht und du erfolgreich bist, solltest du folgende Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringen:
- Interesse an Chemie und Technik: Du wirst viel mit chemischen Verfahren und technischen Maschinen arbeiten.
- Präzision und Sorgfalt: Exaktes Arbeiten ist wichtig, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.
- Handwerkliches Geschick: Du wirst Maschinen bedienen und Werkstücke manuell bearbeiten.
- Teamfähigkeit: Du arbeitest oft mit Kolleginnen und Kollegen zusammen, daher ist eine gute Zusammenarbeit wichtig.
- Verantwortungsbewusstsein: Der Umgang mit Chemikalien und Anlagen erfordert ein hohes Maß an Vorsicht.
Wie sind die Karriereaussichten?
Die Berufsaussichten als Oberflächenbeschichterin sind vielversprechend, da veredelte Materialien in vielen Industrien wie Automobilbau, Luftfahrt oder Medizintechnik gefragt sind. Nach der Ausbildung hast du viele Weiterbildungsmöglichkeiten:
- Meister für Oberflächentechnik: Übernimm Führungsaufgaben und leite ein Team oder einen Betrieb.
- Technikerin für Galvanotechnik: Vertiefe dein Wissen über Beschichtungsverfahren und werde Expertin auf diesem Gebiet.
- Studium: Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst du Oberflächentechnik oder Materialwissenschaften studieren und in Forschung oder Entwicklung arbeiten.
- Spezialisierung: Fokussiere dich auf besondere Verfahren wie Pulverbeschichtung oder innovative Technologien wie Plasma-Verfahren.
- Selbstständigkeit: Mit Berufserfahrung kannst du deinen eigenen Betrieb eröffnen. Anders als in anderen Handwerksberufen musst du für die Selbstständigkeit nicht unbedingt einen Meistertitel besitzen, es wird aber empfohlen.