Berufe mit Zukunft

Was macht eigentlich ein*e technische*r Produktdesigner*in?

Unsere ehemaligen Teilnehmer*innen und TeZBa-Alumni beantworten dir diese Frage:

Man sieht den Steckbrief von Nina. Dort steht der Name, der Campname, und der Name der Ausbildung.

Nina, wieso hast du dich für die Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin entschieden?

Mir haben die Einblicke in die Technik und in die Arbeitsprozesse beim Entstehen neuer Maschinen und Anlagen sehr fasziniert und dabei fand ich den Arbeitsbereich des Technischen Produktdesigners am spannendsten und wollte ein Teil davon sein.

Was lernt man in der Ausbildung?

Man lernt, wie technische Zeichnungen und technische Dokumente korrekt erstellt werden, welche Werkstoffe man verwendet sowie deren Werkstoffeigenschaften. Außerdem lernt man, wie Bauteile und Baugruppen entworfen, ausgearbeitet und berechnet werden sowie die Unterscheidung von unterschiedlichen Fertigungsverfahren und Montagetechniken. Bei Bedarf werden auch Simulationen durchgeführt.

Welche Interessen sollte man mitbringen? Welche Kenntnisse sind besonders wichtig?

Technisches und mathematisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, verantwortungsvolle und genaue Arbeitsweise. Außerdem sollte man auch teamorientiert arbeiten können.

Wie sieht deine Berufspraxis aus?

Unsere Hauptaufgabe besteht aus: Detaillieren von Einzelteilen und Baugruppen, Baugruppe ergänzen mit Normteilen, Erstellen von Stücklisten und die Übergabe einer fertigen Baugruppe an die Fertigung (hier werden Zeichnungen, Stückliste, Einbauort etc. gesammelt und geordnet, digital an alle anknüpfenden Abteile gesendet, wie z. B. Einkauf, Projektleitung usw.). Manchmal dürfen wir auch Teile komplett selbst konstruieren. Und was mir sehr gut gefällt, ist, dass wir auf die Baustelle mitkommen dürfen, um das Ganze vor Ort zu betrachten und mögliche Mängel aufzunehmen und dann später in der Abteilung gemeinsam mit den Konstrukteur*innen abzuarbeiten. Es ist auf jeden Fall nicht eintönig und man lernt immer wieder etwas Neues.

Gut zu wissen!

  • Duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
  • Voraussetzung ist häufig ein mittlerer Bildungsabschluss
  • Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre
  • Technisches Verständnis, Sorgfalt und Genauigkeit sind wichtige Ausbildungsvoraussetzungen
  • Monatliche Vergütung im 1. Ausbildungsjahr: 976 € bis 1.047 €, je nach Branche[1]
  • Alternativberufe: Technische*r Systemplaner*in, Bauzeichner*in

Wie kannst du dich weiterbilden?

Es gibt beispielsweise Weiterbildungen zum*zur Konstrukteur*in oder zur CAD*-Fachkraft. Auch ein Studium in Produktdesign oder Produktentwicklung/Konstruktion ist denkbar.

* Abkürzung für computer-aided design. Damit ist die Verwendung des Computers als Hilfsmittel beim technischen Zeichen gemeint.

Beim Mädchen für Technik-Camp, den Technik-Checkern und bei Hightech live! hast du die Gelegenheit diesen Beruf auszuprobieren. Schau doch mal auf unseren Projektseiten vorbei. Vielleicht ist auch ein spannendes Camp für dich dabei.

Quelle:
[1] www.arbeitsagentur.de Stand: angerufen 08.02.2023