Berufe mit Zukunft

Was macht eigentlich ein*e Verfahrensmechaniker*in?

Unsere ehemaligen Teilnehmer*innen und TeZBa-Alumni beantworten dir diese Frage:

Merlin, wieso hast du dich für die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker entschieden?

Ich habe mich zu einer Ausbildung als Verfahrensmechaniker entschieden, da es für mich aufgrund meiner Interessen wichtig war, eine Tätigkeit im technischen Bereich zu ergreifen. Darüber hinaus konnte ich im Rahmen eines Praktikums einen Einblick in den Beruf gewinnen und stellte dabei fest, dass es mir wahnsinnig Spaß macht mit Spritzgussmaschinen zu arbeiten und ich dies auch in Zukunft gerne machen möchte.
 

Was lernt man in der Ausbildung? Und was ist das wichtigste Werkzeug?

Oftmals beginnt eine Ausbildung zum bzw. zur Verfahrensmechaniker*in, wie auch bei mir, mit einem Grundkurs Metall, bei dem man den grundsätzlichen Umgang mit Feile, Säge, sowie Bohrmaschine erlernt.
Nach diesem Teilabschnitt meiner Ausbildung wurde ich an die Haupttätigkeit herangeführt: die Herstellung von Kunststoffformteilen.
Dazu gehört das Rüsten und Einstellen von Spritzgussmaschinen, worauf das Hauptaugenmerk der Ausbildung liegt, sowie ferner das Programmieren von diversen Robotern zur Entnahme der Teile.
Das wichtigste „Werkzeug“ ist dabei die Spritzgussmaschine an sich, sowie die Form, die in die Maschine eingebaut wird.
 

Welche Interessen sollte man mitbringen? Welche Kenntnisse sind besonders wichtig?

Grundsätzlich sollte man für den Job als Verfahrensmechaniker*in technisches Interesse und etwas handwerkliches Geschick mitbringen. In der Berufsschule liegt der Schwerpunkt auf den Fächern Physik, Chemie und Mathematik.
 

Wie sieht die Berufspraxis aus? Kannst du uns hierzu einen Ausblick geben.

Die Berufspraxis besteht hauptsächlich daraus, Spritzgussmaschinen zu rüsten, sprich Ein- und Ausbau des Werkzeugs, sowie das Einstellen der Maschine, um einen stabilen Fertigungsprozess zu erreichen. Dazu gehört teilweise auch das Einstellen von diversen Robotern zur Entnahme der Teile aus dem Werkzeug. Weitere Tätigkeiten sind Material- und Farbwechsel, sowie Störungsbeseitigung und Fehleranalyse bei Maschinen, bei denen der Prozess aufgrund von Fehlern unterbrochen wurde.

Gut zu wissen!

  • Duale Ausbildung im Betrieb und Berufsschule
  • Voraussetzung ist häufig ein mittlerer Bildungsabschluss
  • Dauer der Ausbildung: 3 Jahre
  • Handwerkliches Geschick, technisches Verständnis sowie sorgfältige Arbeitsweise und Teamfähigkeit sind Grundvoraussetzungen. Des Weiteren sollte Interesse an Chemie und Physik vorhanden sein.
  • Monatliche Vergütung im 1. Ausbildungsjahr: zwischen € 830 bis € 1.047 je nach Branche [1]
  • Alternativberufe: Industriemechaniker*in, Fachkraft für Metalltechnik

Beim Mädchen für Technik-Camp, den Technik-Checkern und bei Hightech live! hast du die Gelegenheit diesen Beruf auszuprobieren. Schau doch mal auf unseren Projektseiten vorbei. Vielleicht ist auch ein spannendes Camp für dich dabei.

Quellen: [1] IG Metall, Stand Juni 2021; Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z.B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)
Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Hinweis: Das Tragen einer medizinischen Maske war zum Zeitpunkt der Aufnahme verpflichtend. Die Maske wurde nur zum Zwecke der Fotoaufnahme abgenommen.