Berufe mit Zukunft
Was macht eigentlich ein*e Zerspanungsmechaniker*in?
Unsere ehemaligen Teilnehmer*innen und TeZBa-Alumni beantworten dir diese Frage:

Wieso hast Du Dich für die Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin entschieden?
Mich fasziniert, was Maschinen und Technik alles können und was man alles damit herstellen kann.
Was lernt man in der Ausbildung? Welches Werkzeug ist das Wichtigste?
Ich habe während meiner Ausbildung erst durch das Feilen per Hand ein Gespür für die verschiedenen Materialien bekommen. Dann habe ich an konventionellen Maschinen das Drehen und Fräsen gelernt, bevor ich an der CNC-Drehmaschine verschiedenste Teile erst programmiert und dann zerspant habe. Mein treuester Begleiter war stets mein Messschieber, da es beim Beruf des*der Zerspanungsmechaniker*in sehr wichtig ist, alle Maße einzuhalten.
Welche Interessen sollte man mitbringen? Welche Kenntnisse sind besonders wichtig?
Man sollte für eine Ausbildung zum*zur Zerspanungsmechaniker*in eine handwerkliche Begabung sowie mathematisches und technisches Verständnis mitbringen. Außerdem sollte man gerne am Computer sowie körperlich arbeiten wollen.
Wie sieht die Berufspraxis nach der Ausbildung aus?
Nach der Ausbildung kann man selber die großen 8-Spindler-Drehmaschinen oder Fräsmaschinen bedienen. Man kann aber auch in der Qualitätssicherung arbeiten.
Was waren deine Lieblingsfächer in der Berufsschule?
Meine Lieblingsfächer in der Berufsschule waren Qualitätssicherung und Instandhaltung.
Gut zu wissen!
- Duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
- Voraussetzung ist häufig ein mittlerer Bildungsabschluss
- Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre
- Sorgfalt und Genauigkeit, technisches Verständnis sowie räumliches Vorstellungsvermögen sind wichtige Voraussetzungen
- Monatliche Vergütung im 1. Ausbildungsjahr: zwischen € 760 bis € 1.035, je nach Branche [1]
- Alternativberufe: Feinwerkmechaniker*in, CNC-Dreher*in
Wie kannst du dich weiterbilden?
Nach abgeschlossener Ausbildung kann man sich zum*zur Industriemeister*in Fachrichtung Metall oder zum*zur Technische*r Fachwirt*in (Maschinentechnik) weiterbilden.Ebenso kommt ein Studium in Konstruktionstechnik, Produktionstechnik oder Maschinenbau in Frage.
*CNC steht für Computerized Numerical Control. CNC-Maschinen sind in der Lage, Werkstücke mit hoher Präzision automatisch herzustellen. Die Steuerung der Werkzeugmaschine erfolgt mittels einem Computersystems.
Quelle:
[1] Bayerisches Tarifregister (BTR), Stand Dezember 2021; IG Metall, Stand: Juni 2021