Das Campjahr 2024 - Rückblick

Das Jahr 2024 war wieder ein erfolgreiches Jahr mit vielen verschiedenen Camps in ganz Bayern. Es fanden insgesamt 31 Camps statt bei denen 382 Jugendliche teilgenommen haben. Es gibt 8 Campformate, die sich nach Zielgruppe und Schwerpunkt unterscheiden. Im Kern beschäftigen sich unsere Camps mit drei Schwerpunktthemen: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Technik. 

Das Campformat DigiCamp beschäftigt sich, wie der Name bereits vermuten lässt, mit dem Thema Digitalisierung. Bei dem Camp bei Airbus Defence and Space GmbH wurde beispielsweise eine eigene Website programmiert und sogar hacken gelernt. Bei Micro Epsilon Messtechnik GmbH wurde eine kleine Wetterstation mit verschiedenen Sensoren programmiert. 

Auch bei anderen Camp-Formaten, wie dem Forscherinnen-Camp, konnten die Jugendlichen Einblicke in die Digitalisierung gewinnen. Bei Infineon Technologies AG und der OTH Regensburg wurde am "Produkt der Zukunft" gearbeitet, das mit Halbleitern den Alltag erleichtern soll. Bei ZF Friedrichshafen AG und der Universität Passau konstruierten und programmierten die Teilnehmerinnen einen Roboter. Erste Erfahrungen in der Medizintechnik sammelten die Mädchen bei Siemens Healthineers AG  und der FAU Erlangen-Nürnberg, wo sie mehr über Bildgebung sowie MRT- und CT-Verfahren erfuhren.

Bei den FutureTechMakers können die Jugendlichen die Halbleiterindustrie kennenlernen. Bei Texas Instruments Deutschland GmbH programmierten die Mädchen beispielsweise den TI-Rover und bekamen ebenfalls Einblicke in Marketing  und Finanzen. Bei Infineon Technologies AG lernten sie das Unternehmen kennen und konnten einen Roboter zusammenbauen. 

Im Technik-trifft-Umwelt-Camp haben sich die Jugendlichen in der MINT Region Straubing mit Nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien beschäftigt. Beim Camp konnten sie gleich mehrere Unternehmen kennenlernen und waren im NAWAREUM - dem Mitmach-Museum zum Thema Nachhaltigkeit. Bei Kiefel GmbH und der Technischen Hochschule Rosenheim lernten sie mehr darüber, wie Plastik auch nachhaltig hergestellt werden kann und durften selbst Thermoformen erstellen.
 

Im Bionik-Camp bei Einhell Germany AG und der Technischen Hochschule Deggendorf lernten die Jugendlichen die Prozesse des bionischen Arbeitens kennen, bekamen eine Unternehmensvorstellung und Firmenrundgang und durften selbst Lötübungen machen. 

Auch bei den Forscherinnen-Camps gibt es Camps mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit. So zum Beispiel bei der KUKA AG und der Technischen Hochschule Augsburg, wo die Mädchen erforschten, wie man mit Hilfe von Robotik und Automatisierung das Recycling von Textilien nachhaltiger gestalten kann. 

Zusätzlich zu den Campangeboten gibt es noch die Projekttage “Deine Zukunft beginnt heute”. Gemeinsam mit der Technischen Hochschule Ingolstadt und der AUDI AG konnten Jugendliche an zwei Tage erfahren und entdecken wie man Nachhaltigkeit in seinem Studienwunsch integrieren kann und welche spannenden Möglichkeiten und Lösungen bereits im Unternehmen AUDI umgesetzt werden. 

Die meisten Camps fanden im Bereich Technik statt. Hier konnten die Jugendlichen aktiv und praxisnah mitarbeiten sowie fräsen, bohren, löten etc. lernen. Dabei wurden sie meist von den Auszubildenden selbst angeleitet, die auch von ihren Erfahrungen berichteten. Im Anschluss daran gaben die Ausbilder und Ausbilderinnen interessante Tipps und Tricks zur Bewerbung und führten durch den Betrieb. 

Insbesondere das Mädchen für Technik-Camp ist unter unseren Formaten am stärksten vertreten, da es uns ein Anliegen ist, Mädchen frühzeitig und gezielt im MINT-Bereich zu fördern. Bei den insgesamt 13 Mädchen für Technik Camps im Jahr 2024 gab es natürlich viele Highlights und es wurden zahlreiche Werkstücke hergestellt. Darunter zum Beispiel eine leuchtende Verstärkerbox fürs Handy bei der KAESER Ausbildungs GmbH, eine Standuhr aus Metall bei der BMW Group oder eine LED-Blume bei der Brose Fahrzeugteil SE & Co. KG. 

Aber natürlich kommen auch die Jungs bei uns nicht zu kurz. Beim Format Technik-Checker sind sie zum Beispiel ganz unter sich. Bei Constantia Pirk GmbH & Co. KG gab es passend zum Sommer eine kleine Olympiade mit verschiedenen Wettbewerben wie Heißer Draht, Ringe werfen etc. Außerdem war das große Highlight der Bau eines Roboterarms. 

Schließlich gibt es noch die Hightech live!-Camps bei denen eine gemischte Gruppe an Jugendlichen MINT-Berufe entdeckten. In den Osterferien fand zum ersten Mal ein Hightech live! - Camp bei der Firma baumann automation statt. Ziel der Woche war es, einen blinkenden und summenden Roboter zu bauen. Bei DEHN SE wurde eine Uhr gebaut Uhr und bei der Greipl GmbH eine BoomBox. 

Bei den FutureTechMakers gibt es auch widerrum Camps, die eher eine technische Ausrichtung haben. So durften die Jugendlichen bei SEMIKRON Danfoss GmbH& CO. KG einen Semiman bzw. Semigirl erstellen. Dafür war Geschick in Löten, Fräsen und Sägen gefragt, um später die leuchtenden und blinkenden Männchen mit nach Hause zu nehmen.