DigiTagung

digital denken - Impulse setzen

Lehrkräfte weiterführender Schulen
Eso Supernova
postkarte DigiTagung

Teaching Twin Transition
In einer Ära, in der Digitalisierung und Nachhaltigkeit als zentrale Herausforderungen, aber auch als Chancen betrachtet werden, wird die Rolle der Bildung immer entscheidender.

Wie hängen Digitalität und Nachhaltigkeit zusammen? Welche Konzepte gibt es, um den Schülerinnen und Schüler die Verknüpfungen aufzuzeigen? Welche Methoden eignen sich dafür?

Die DigiTagung 2024 bietet Gelegenheit sich über die verschiedenen Aspekte und Verzahnungen dieser beiden Transformationen zu informieren und auszutauschen. Wissen wird vertieft und das Potential für die Schulbildung erkundet.

Die Tagung bietet verschiedene Workshops und Themen. Gleichzeitig lässt sie genügend Raum, um das Gehörte und Ausprobierte mit Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren.
 

postkarte DigiTagung

Nehmen Sie Impulse mit, die weit über die Klassenzimmertüren hinausreichen!

Die DigiTagung fand vom 21. bis 22. Oktober 2024 in der ESO Supernova in Garching bei München statt.

Keynotes

Puzzle der Digitalisierung - Ollivier Bonnet & Markus Eulenkamp | Senior Consultants Eulenkamp Nachhaltig Führen

"Diese Keynote dient als Einleitung zum Digitalisierungspuzzle. 
We ist das Puzzle entstanden? Wer steht dahinter? Was möchte das Puzzle erreichen?

Das Motto der Tagung “ Teaching TwinTransition” wird aufgegridden und wir geben Impulse, wie die Inhalte des Puzzles mit Schülerinnen und Schülern thematisiert werden können."

Toolifizierung und Ambiguitätstoleranz: Bitte nicht noch ein KI Tool | Dr. Isabella Buck - Leitung Competence & Career Center an der Hochschule RheinMain (Wiesbaden)

"Die Fixierung auf KI-Tools als solche bietet eine trügerische Sicherheit: 
Je mehr Tools man kennt, desto sicherer wägt man sich vielleicht, irgendwie mithalten zu können. Diese Keynote beleuchtet die Risiken einer sog. Toolifizierungun und betont dabei die Bedeutung von Ambiguitätstoleranz. Lehrende wie Lernende müssen gleichermaßen die Kompetenz entwickeln, mit Unsicherheiten, komplexen und widersprüchlichen Situationen umzugehen ohne sich mit oberflächlichen Lösungen zufriedenzugeben."

Isabella Buck hielt eine Keynote auf der DigiTagung und wollte die Keynote eigentlich noch als wissenschaftliches Paper publizieren. Da sie bislang dazu nicht kam, schrieb sie nun einen Blogartikel, um die Gedanken aus der Keynote festzuhalten. Hier rückt sie die Begriffe "Toolifizierung" und "Ambiguitätstoleranz" in den Mittelpunkt, um Lehrende und Lernende für die Risiken der Toolifizierung zu sensibilisieren und aufzuzeigen, wie durch die Förderung von Ambiguitätstoleranz ein verantwortungsvoller und zukunftsfähiger Umgang mit KI im Bildungsbereich gestaltet werden kann. Toolifizierung beschreibt die übermäßige Konzentration auf digitale Werkzeuge, während die pädagogischen Ziele und ethischen Überlegungen in den Hintergrund treten. Ambiguitätstoleranz meint die Fähigkeit, mit Unsicherheiten und Mehrdeutigkeiten umzugehen, ohne vorschnell nach einfachen Lösungen zu greifen. Buck erläutert die Probleme der Toolifizierung und betont die Bedeutung der Ambiguitätstoleranz als Katalysator für metakognitive Kompetenzen, insbesondere im Umgang mit KI-Technologien. Sie plädiert dafür, die Ambiguitätstoleranz bei Lehrenden und Lernenden zu fördern, um der Toolifizierung entgegenzuwirken und Unsicherheit als Lernchance zu nutzen.

Hier geht es zu Isabella Bucks Blog Artikel “Toolifizierung & Ambiguitätstoleranz. Oder: Bitte nicht noch ein KI-Tool”. 

Workshops

Puzzle der Digitalisierung | Ollivier Bonnet & Markus Eulenkamp - Senior Consultants Eulenkamp Nachhaltig Führen

"Im Workshop beschäftigen wir uns mit dem Einfluss der Digitalisierung auf Umwelt, Klima und soziale Ungleichheit. Ziel ist es, das Bewusstsein für Umweltprobleme im Zusammenhang mit digitalen Technologien tu schärfen.
Was sind nächste Handlungsschritte um mehr nachhaltige Digitalisierung umzusetzen? Für mich selbst, für Schülerinnen und Schüler?
Sie arbeiten in Teams kollaborativ zusammen und entwickeln im Austausch ein stärkeres Gefühl für Nachhaltigkeit."

Hand Held Devices - Was bringt die Zukunft? | Sebastian Ring - Leitung Medienzentrum München

"Digitalität und Nachhaltigkeit sind oft schwer gemeinsam vermittelbar. In den vergangenen Jahren sehen wir aber im Partizipations-gedanken ein Potenzial Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu verknüpfen.

In diesem Workshop wollen wir deshalb einmal mehr das viel diskutierte Smartphone in die Hand nehmen und daran gemeinsam erarbeiten, welches Potenzial Partizipation im Digitalen Kontext für Schülerinnen und Schüler hat. Wie kann diese im Schulischen Kontext nachhaltig vermittelt werden und wie sieht ein nachhaltiger Umgang in Schulen mit Ansprüchen der Digitalisierung aus?"

Methoden-Update - kollaborativ und kreativ | Nele Hirsch - Pädagogin im eBildungslabor

"Um Lernende in einer Kultur der Digitalität zu befähigen, eine nachhaltige Entwicklung zu gestalten, können wir nicht am tradier-ten Unterricht aus dem Buchdruckzeitalter festhalten.

Insbesondere braucht es mehr Entwicklung statt Vermittlung, Kollaboration statt Einzelarbeit und Kreativität statt Denken in vorgefertigten Pfaden. Wie das praktisch aussehen kann und welche Methoden sich dafür eignen, lernen und erkunden wir in diesem Methoden-Update Workshop!"

Vom Teleskop auf den Bildschirm | Wolfgang Vieser - Europäische Südsternwarte (ESO)

"Der Mensch ist ein visuelles Wesen, sodass Daten oft in Form von Bildern aufbereitet werden. In der Astronomie wird offenbar, wie Bilder unsere Vorstellung von der Welt prägen und wie die Digitalisierung den Blick auf unsere Welt verändert. In diesem Workshop verfolgen und hinterfragen wir den Prozess der digitalen Bildentstehung und erörtern Herausforderungen der Digitalisierung in der Wissenschaft auch in Bezug auf Ressourcen und Nachhaltigkeit."

Future Journey - Welche Rolle spielst Du morgen? | Friederike Riemer - Frida Futura Zukunftsforscherin (FU Berlin)

“Gemeinsam entdecken wir in diesem Workshop (berufliche) Zukünfte. 50 Zukunfts-personas laden euch ein verschiedene Zukunftsszenarien und Berufsbilder zu entdecken. Sie laden zum Lernen, Reflektieren und eigenem Kreieren ein. Sie dehnen unseren „Zukunftsmuskel“. Frida Futura vermittelt, wie die Zukunftspersonas mit Schülerinnen und Schülern, ins-besondere für die Berufsorientierung, als spielerischer und kreativer Unterrichts-baustein verwendet werden können.”

Dieser Workshop ist Teil eines Updates von 10 Szenarien für die Auseinandersetzung mit KI-Ethik in der Bildung.

Ziel dieses Workshops ist es, Pädagog*innen in die Erprobung von KI-Ethikkompetenzaktivitäten einzubeziehen und Feedback aus ihrer eigenen Perspektive als Pädagog*in zu erhalten.
Die Szenarien und auch die Anregungen der Kolleg*innen können direkt in den eigenen Unterricht mitgenommen werden.

Link zum Projekt und den Szenarien: 
Co-designing a Risk-Assessment Dashboard for AI Ethics Literacy in EdTech - Learning Sciences and Educational Design Technologies (tum.de)

Im Rahmen der Datenerfassung der TUM werden diese Sitzungen per Video aufgezeichnet. Ein Einverständnis der Teilnehmenden wird eingeholt.

Dieser Workshop wird in englischer Sprache gehalten. Das Referierenden- und TeZBa-Team unterstützen vor Ort, eine Grundsicherheit im Englischen ist dennoch hilfreich.

Co-design AI ethics literacy with educators | Santiago Hurtado, Prof. Anna Keune, Camila Hidalgo – TUM

“The increasing use of AI tools in educational settings raises ethical concerns about their impact on institutions, educators, and learners. While AI can benefit educators, it also poses risks, such as biases in trained models that can negatively affect learner outcomes. This workshop will introduce you to creative ways to use AI-generative arts together with traditional and tangible arts-based materials. You will engage in facilitated critical inquiry into AI ethics grounded in personal experiences with AI-generative arts. You will get a sneak peek of our online prototype for developing AI ethics literacy. We are looking forward to learning about your experiences.”